Ganzheitlicher Therapieansatz

Das therapeutische Team der Klinik Haus Elstersteinpark arbeitet nach einem ganzheitlichen Therapieansatz.

Vielfältige Belastungsfaktoren, denen Mütter/väter und Kinder in unserer heutigen Zeit ausgesetzt sind, führen zu komplexen Störungen. In unserer Arbeit behandeln wir unsere Patienten bewusst ganzheitlich, ziel- und geschlechtsorientiert und interdisziplinär. Zu unseren Zielen gehören eine langfristige Stabilisierung des Gesundheitszustandes, eine Stärkung der Leistungsfähigkeit und die Verbesserung der Lebensqualität.

Einzelne Beispiele können Sie in den Kurzkonzepten nachlesen.

Kurzkonzepte / Therapieprogramm

je nach Indikation

Anwendungen:

  • In der Physiotherapie, je nach Indikation und Belastbarkeit med. Bäder, Kneipp-Güsse
  • Teilnahme am Bewegungsprogramm, Gymnastik, Wassergymnastik, Nordic Walking, Mobilisationstraining
  • Med. Informationen, evtl.; Labor, z.B. Schilddrüsen- und Entzündungsparameter und ggf. medikamentöse Therapie
  • Ernährungsberatung, Durchführung med. indizierter Sonderkosten und Diäten
  • In der Sozialtherapie thematische Gesprächsrunden, Stressbewältigung, besondere Belastung behindertes Kind, Zusammenhang Psyche und körperliche Gesundheit, Therapeutische Einzelgespräche
  • Entspannungsverfahren, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Atemübungen zur Stressbewältigung, Fantasiereisen, Visualisierungen

Ziel der therapeutischen Intervention ist es, Stressreaktionen frühzeitig wahrzunehmen. Es werden ganzheitlich Möglichkeiten erarbeitet, Spannungen abzubauen, um Belastungen besser auszubalancieren.

Anwendungen:

  • In der Physiotherapie, beruhigende Bäder, aktivierende Kneipp-Güsse
  • Teilnahme am Bewegungsprogramm, Gymnastik, Wassergymnastik, Nordic Walking. Mobilisationstraining
  • Thematische Gesprächsrunden, Stressbewältigung, besondere Belastung behindertes Kind, Zusammenhänge Psyche und körperliche Gesundheit
  • Therapeutische Einzelgespräche
  • Entspannungsverfahren, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Atemübungen zur Stressbewältigung, Fantasiereisen, Visualisierungen

Ziel der therapeutischen Interventionen ist es, ganzheitlich Spannungen abbauen zu lernen. Reize werden bewusst reduziert, um sich auf sich selbst und die eigene Problematik konzentrieren zu können. Gruppenprozesse werden gezielt in die Richtung gelenkt, Entspannung und damit auch Gefühle der Überforderung, Ängste, Tränen etc. zuzulassen. Aufbauend werden in Gruppen- sowie Einzelarbeit  Entlastungsstrategien entwickelt und geübt.

Anwendungen:

  • In der Physiotherapie, beruhigende Bäder, aktivierende Kneipp-Güsse
  • Teilnahme am Bewegungsprogramm, Gymnastik, Wassergymnastik, Nordic Walking, Mobilisationstraining
  • Thematische Gesprächsrunden, Stressbewältigung, besondere Belastung behindertes Kind, Zusammenhänge Psyche und körperliche Gesundheit
  • Therapeutische Einzelgespräche mit Stabilisierung, Visualisierungen, EMDR
  • Entspannungsverfahren, Progressive Muskelentspannung,  Atemübungen zur Stressbewältigung, Visualisierungen

Ziel der therapeutischen Interventionen ist es, traumatisch erlebte Ereignisse besser zu verarbeiten, so dass die immer wiederkehrende, körperliche und psychische Belastung langfristig reduziert werden kann. Häufig muss in der Einzeltherapie erst die Voraussetzung für die aktive Teilnahme an Gruppengesprächen erarbeitet werden.

Anwendungen:

  • in der Physiotherapie, indikationsgerecht beruhigende Bäder, aktivierende Kneipp-Güsse
  • Teilnahme am Bewegungsprogramm zum Konditionsaufbau nach ärztlichem Maßstab Gymnastik, Wassergymnastik, Nordic Walking, Mobilisationstraining
  • Med. Information, EKG, Blutdruckkontrollen, evt. medikamentöse Therapie
  • Thematische Gesprächsrunden, Stressbewältigung, besondere Belastung behindertes Kind, Zusammenhänge Psyche und körperliche Gesundheit
  • Therapeutische Einzelgespräche,
  • Entspannungsverfahren, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Atemübungen zur Stressbewältigung, Fantasiereisen, Visualisierungen

In der Regel handelt es sich um körperliche Reaktionen auf anhaltende Stresssituationen wie hypotone oder hypertone Blutdruckentgleisungen, nervös bedingte Herzrhythmusstörungen etc. Es gilt als Ziel, die Zusammenhänge zwischen psychischer Belastungssituation und körperlicher Situation zu erarbeiten und Veränderungsstrategien aufzubauen.
Häufig werden die Belastungen von den Patienten nicht wahrgenommen. Ängste um die Grenzen der persönlichen Grenzen gilt es wahrzunehmen und auszusprechen, um an realistischen Zukunftsperspektiven arbeiten zu können.
Rückkopplungen der Körperreaktionen, Blutdruckmessen nach Belastung und Entspannung, geben Sicherheit und Bestätigung.

Anwendungen:

  • Teilnahme am Bewegungsprogramm, Wirbelsäulengymnastik, Wassergymnastik, Nordic Walking, Mobilisationstraining, Rücken- und Hebeschule speziell in der Pflege des behinderten Kindes
  • In der Physiotherapie, Krankengymnastik, manuelle Therapie, Chiropraktik, PNF, craniosakrale Therapie, Heißluft/Fango, Massagen, Kälteanwendungen.
  • Ggf. Neuraltherapie, medikamentöse Therapie
  • Thematische Gesprächsrunden, Stressbewältigung, besondere Belastung behindertes Kind, Zusammenhänge Psyche und körperliche Gesundheit, Aufbau von Entlastungsstrategien
  • Therapeutische Einzelgespräche
  • Entspannungsverfahren, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Atemübungen zur Schmerzbewältigung und -reduzierung, Fantasiereisen, Visualisierungen

Eltern von behinderten Kindern leisten in der Pflege mit Heben und Arbeiten am Kind, oft  gegen dessen Abwehrverhalten, Schwerstarbeit. Hier kann in der gemeinsamen Erarbeitung von schonenden Arbeitshaltungen viel an Spannungs- und Schmerzentlastung erzielt werden. Im häuslichen Therapieansatz geht es meist um das behinderte Kind oder um den pflegenden Angehörigen. Hier setzen wir an, gemeinsam konkrete gesundheitsfördernde Verhaltensänderungen in der meist sehr engen und intimen Pflegedyade aufzubauen, was langfristig die Voraussetzung für den Erhalt der häuslichen Pflege des behinderten Kindes darstellt.

Therapeutische Angebote im Kinderpavillon:

  • integrative Betreuung und Pflege,
  • Wahrnehmungs-, Konzentrations- und Entspannungsübungen, soziales Kompetenztraining, Spiel- und Bewegungsangebote
  • Therapeutische Angebote in der Physiotherapie, Krankengymnastik einzeln, Krankengymnastik nach Bobath, manuelle Therapie, PNF, Craniosakral-Therapie, Krankengymnastik in der Gruppe, Krankengymnastik im Bewegungsbad in der Gruppe und einzeln, Schwimmkurs nach McMillan, Inhalationen
  • Spezielle therapeutische Angebote für Eltern und Pflegepersonen, Hebe- und Pflegehaindlingsschule, Beratung zur Verbesserung des Pflegemanagements, Hilfsmittelempfehlung

Der Schwerpunkt wird auf eine gelungene Gruppenintegration, eine Erhöhung der Lebensqualität durch verbesserte Sozialkontakte und dem Aufbau von Selbstständigkeitstechniken gelegt.
Ziel ist eine Wiederherstellung und Erhaltung der häuslichen Pflegefähigkeit in der Herkunftsfamilie mit ambulantem Entlastungssystem. Ist dies nicht mehr möglich, werden Schritte in eine stationäre Verselbständigung aufgezeigt.  

Therapeutische Angebote im Kinderpavillon:

  • integrative Betreuung.
  • Gruppenzusammenführung mit Kindern mit und ohne Behinderung aller Alterstufen, soziales Kompetenztraining, therapeutische Einzelgespräche, thematische Gruppengespräche, Konzentrations- und Entspannungsübungen, Wahrnehmungserweiterung, Spiel- und Bewegungsangebot
  • Stärkung des Selbstbewusstseins durch Methoden der Integrations- und Erlebnispädagogik
  • Therapeutisches Angebot in der Physiotherapie, Sportgruppe, Bewegungsbad, craniosakrale Therapie
  • Spezielle Eltern-Kind-Angebote, Eltern-Kinder-Entspannung, gemeinsames kreatives Gestalten, gemeinsames Schwimmen im Therapiebad, Schlammanwendungen, Biosauna

Kinder mit ADHS und anderen Verhaltensauffälligkeiten, Tics und Besonderheiten erleben sich meist sozial ausgegrenzt und entmutigt. Für sie ist eine annehmende Atmosphäre in einer überschaubaren Gruppe, die in ihrer Zusammensetzung nicht in das Leistungsspektrum unserer Gesellschaft passt, eine Chance, sich neu auf ihre Stärken zu besinnen und ermutigt wieder am Aufbau von positiven Sozialrollen zu arbeiten.
In einem solchen Umfeld können sie ihre kognitiven Fähigkeiten häufig besser zeigen und finden neue Motivation, sich in leistungsorientierten Systemen wieder einzubringen.
Parallel finden themenzentrierte Gespräche unter sozialtherapeutischer Leitung mit den Eltern statt incl. deren Anleitung, die Beziehung zu ihren Problemkindern mit neuen Verhaltenschancen aufzubauen.

Pädagogische und heilerzieherische therapeutische Angebote:

  • Integrative Gruppenzusammenführung
  • thematische Gesprächsrunde
  • therapeutische Einzelgespräche
  • päd. Hilfen zur Stärkung des Selbstbewusstseins auf allen Ebenen
  • Gespräche mit den Eltern
  • Aktivierung und Intensivierung von positiven Beziehungselementen mit dem Ziel der Wiederherstellung eines familiären Gleichgewichtes
  • Spezielle Eltern-Kind-Angebote, Eltern-Kinder-Entspannung, gemeinsames kreatives Gestalten, gemeinsames Schwimmen im Therapiebad, Schlammanwendungen, Biosauna

Mütter und Väter werden angeregt und beraten, die Zeit der Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahme mit der Betreuungszeit desKindes mit Behidnerung dafür zu nutzen, etwas mit Geschwisterkinder allein zu unternehmen, um sich Raum und Zeit für Gemeinsamkeiten zu geben.

Themenzentrierte Gesprächsangebote

in der Sozialtherapie

Ziel ist es, den oft enorm hohen Stresslevel bewusst zu machen, Zusammenhänge mit körperlichen Reaktionen herzustellen und nach Stressreduzierung im Alltag zu suchen.
Mit den Begrifflichkeiten positiver und negativer Stress wird angeleitet, persönliche Bewertungen zu treffen und diese in eine aktive Alltagsgestaltung einzubringen.
Für die besonderen Belastungen, die durch ein Kind mit Behinderung in der Familie entstehen, werden die Überforderungspunkte mit den Müttern und Vätern herausgearbeitet und Entlastungsstrategien entwickelt.

Für Menschen mit Behinderung bzw. deren pflegende Angehörige entstehen sehr spezielle und hoch belastende Problemfelder. Unsere Sozialtherapeuten geben ein Forum, das zur persönlichen Verarbeitung, zum Erfahrungsaustausch, zur Aufnahme von Informationen und zum Aufbau von familiären Veränderungen anregt. Die Dynamik der Gruppe wird bewusst gesteuert, um über Copying-Prozesse die Entwicklung von aktiven individuellen Entlastungsstrategien zu realisieren.

Themenzentriert arbeiten Mütter und Väter unter sozialtherapeutischer Anleitung an Konzepten zum Umgang mit Machtkämpfen, Geschwisterrivalitäten etc. Ein Schwerpunktthema ist die Erziehung von Kindern mit Behinderung mit ihren Möglichkeiten und Grenzen.

In geschlechtsspezifischen Gruppengesprächen und Einzelgesprächen reflektieren allein erziehende Mütter und Väter unter sozialtherapeutischer Anleitung und Beratung ihre persönliche und familiäre, häusliche Situation.

Ihre Situation ist mit Kindern mit und ohne Behinderung meist um ein Vielfaches angespannter, da der 2. Elternteil zur Entlastung sich oft ganz aus der Verantwortung zurückzieht.

Die Bewältigung von Wut- und Ärger über Trennungsumstände, Auseinandersetzungen, Ängste etc. sind Voraussetzung, um die eigene Situation anzunehmen und um konstruktiv den Aufbau von Alltagsbewältigungs- und Entlastungsstrategien anzugehen.

In Familien mit besonderen Problemkindern ist die Trennungs- und Scheidungsrate besonders hoch.
Hauptfokus der sozialtherapeutischen Gesprächsgruppen sowie der Paargespräche liegt in der Konzentration auf die maßgeblichen Werte innerhalb einer Paarbeziehung.
Kommunikationserschwerende Faktoren wie Vorwurfshaltungen, Schuldzuweisungen etc. sollen erkannt und reduziert werden.
Es werden kommunikationsfördernde Strategien entworfen, um konstruktiv und lösungsorientiert an Problemfelder wie z.B. Arbeitsverteilung etc. heranzugehen.

Indikationsrelevante psychosomatische Grundlagen werden von unseren Sozialtherapeuten aufbereitet und verständlich vermittelt. In Gruppen- und Einzelprozessen werden an gesundheitsförderlichen Veränderungsmöglichkeiten gearbeitet. Die Bündelung der Informationen des Arztes, der Physiotherapie und der Sozialtherapie ergeben für die Patienten ein sinnvolles Gesamtbild, das die Motivation für Veränderungen stärkt.

Wir möchten unseren Patienten die Möglichkeit geben, mit unterschiedlichen Entspannungsverfahren Erfahrungen zu sammeln und deren Wirksamkeit für sich zu erleben. Indikationsspezifisch werden verbindliche Verfahren verordnet.

Menschen, die langfristig auf hohem Stresslevel und mit hoher Daueranspannung leben, nehmen ihren Körper schlechter wahr und können nicht mehr bewusst entspannen.
Mit der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen werden sie angeleitet, in der Anspannungsphase Teile ihres Körpers wieder stärker wahrzunehmen, was sie befähigt, in der Loslassphase bessere Entspannungsergebnisse zu erreichen.
Vor allem für Mütter und Väter, die nicht aufhören können, über Belastungen nachzudenken, gibt dieses Verfahren die Möglichkeit, sich über die konzentrierte Körperwahrnehmung zu lösen und einen Spannungsausgleich zu finden.

Mit diesem bewährten Verfahren werden die Patienten über Schwere- und Wärmevorstellung konzentriert an Tiefenentspannung herangeführt.
Dieses Verfahren wird gezielt eingesetzt, um Schmerzzustände zu lösen und Einschlafprozesse zu erleichtern.

Diese Verfahren sprechenMütter/Väter wie Kinder an, die visuell veranlagt sind und über geleitete Imaginationen zur Entspannung gelangen. Ihr Lebensgefühl wird von positiven Bildern geprägt und entwickelt Stärkung.
Dieses Verfahren findet in der Mutter/Vater-Kind-Entspannung einen Schwerpunkt.

Der Aufbau der  Bauch- oder Entspannungsatmung befähigt Mütter und Väter sowie Kinder, Stresssymptome zu lösen und ihrem Körper bei der Umstellung zur Entspannung behilflich zu sein.
Dieses Verfahren wird besonders zur Bewältigung von Angst- und Paniksituationen eingesetzt.